DEMNÄCHST: AUSSTELLUNG „AM WASSER“ IN DER GALERIE 47 BIRKENWERDER, 2. MÄRZ BIS 6. APRIL 2024

Liebe Buchfreundin, lieber Buchfreund,
gleich mit zwei Neuerscheinungen meldet sich Papierwerken zum Jahresende 2023 zurück.
Der Bildband „Gezeichnet, Gustav und Franz Pflugradt“ reflektiert die Lebensreise der beiden Landschafts- und Architekturmaler durch ihre Heimat Vorpommern und Mecklenburg.
Professor Gustav Pflugradt und sein Neffe Franz, Nachfahren der älteren Schwester Caspar David Friedrichs, führten ein dem Reisen und Malen gewidmetes Leben. Und ganz ähnlich dem Anverwandten mit dem großen Namen schufen sie ihrer Heimat mit ihren Zeichnungen ein visuelles Zeugnis, das frei von künstlerischer Verklärung in dieser Umfassenheit und Qualität einmalig für das Gebiet des heutigen Landes Mecklenburg-Vorpommern aus jener Zeit sein könnte. Der Bildband arrangiert 161 bislang unveröffentlichte Reiseskizzen zu einem Bild von Vorpommern und Mecklenburg, wie es zwischen 1859 und 1937 gewesen ist. Er wirft mit dieser repräsentativen Auswahl an Reiseskizzen Licht auf Städte, Dörfer, geheimnisvolle Orte und Landschaften, wie sie heute vielfach nicht mehr zu finden sind. Stilistisch kommen die Maler aus einer heute als gute alte Zeit angesehenen Epoche, der Romantik, und nehmen uns mit auf eine Reise mit dem Zeit- und Stilwandel, den sie bis in die frühe Moderne durchlebten.
Das Buch erscheint zum Caspar-David-Friedrichjahr 2024. Sein Erscheinen wurde durch die Stadt Greifswald unterstützt.

 

Nach dem großen Erfolg mit EROSION 1 und 2 widmet sich die Neuerscheinung NIEDERFINOW noch einmal einem regionalen Finowtalthema. Darin geht es um die Ereignisse im Frühjahr 1945 um das Schiffshebewerk.
Der Weg zum Buch begann mit der Frage danach, ob Hitlers »Nero-Befehl« das Schiffshebewerk Niederfinow in Gefahr brachte, in den letzten Kriegstagen von den Deutschen selbst durch Sprengung zerstört zu werden. Publikationen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde und des Stadt- und Kreismuseums Eberswalde haben in der Vergangenheit dazu konträre Auffassungen veröffentlicht. Dieser Fragestellung schlossen sich fünf Jahre tiefgründiger Recherchen an, in denen ich jedes verfügbare Dokument und jede Meinung auf Passfähigkeit in ein sich fortwährend verdichtendes Bild von den Ereignissen der letzten Kriegswochen im Gebiet zwischen Oder und Eberswalde untersuchte. Dabei herausgekommen ist eine nahezu lückenlose Dokumentation, die in der Gegenüberstellung deutscher Zeitzeugenberichte und sowjetischer Operationsberichte zu einem Weissbuch beglaubigt wird.
Das Buch reiht die Ereignisse chronologisch auf, bietet einen umfangreichen Erläuterungs- und Analyseteil, Fotos von Ereignisorten und Karten zu Frontverläufen.
Ich werde das Buch am 9. März 2024 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Guten Morgen Eberswalde“ vorstellen.
Beide Bücher sind wie ihre drei Vorgänger mit hohem buchkünstlerischem Anspruch produziert.
Mit besten Grüßen, Hans Jörg Rafalski

Niederfinow Niederfinow
Hans Jörg Rafalski

NIEDERFINOW

Weißbuch über den amerikanischen Luftangriff auf Niederfinow und die letzten Kriegswochen im Finowtal

Idee, Recherche, Texte, Fotos und Design | Hans Jörg Rafalski
Druck | Druckerei Weidner, Rostock
Bindung | Buchbinderei Warnecke, Broderstorf
Siebdruck | Novak Siebdruck, Berlin

56 Seiten
mit 10 Farbfotos und 11 Frontkarten
Softcover unter Kombination von 4 verschiedenen Papiersorten
Umschlag im Siebdruck
Größe | 23,7 x 31,7 cm

Erste Ausgabe 2023
333 Exemplare

34,00 Euro inkl. Mwst.

Enthält 7% Mwst.
inkl. Versand

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Niederfinow Niederfinow
Ute Peters-Pásztor und Hans Jörg Rafalski

Gezeichnet,
Gustav und Franz Pflugradt

Herausgeberin | Ute Peters-Pásztor
Bildreproduktionen, Essay und Design | Hans Jörg Rafalski
Druck | Druckerei Weidner, Rostock
Bindung | Buchbinderei Warnecke, Broderstorf

176 Seiten
mit 161 farbigen Abbildungen und 1 Übersichtskarte
Fester Einband, Halbleinen
Größe | 23,5 x 32,3 cm

Erste Ausgabe 2023
555 Exemplare
ISBN 978-3-00-077067-8

29,00 Euro inkl. Mwst.

Enthält 7% Mwst.
inkl. Versand

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Niederfinow Niederfinow
Hans Jörg Rafalski

EROSION

Spurensuche am Finowkanal

Die Übergabe des ersten Finowkanals an die Schifffahrt jährte sich 2020 zum 400. Mal. Hans Jörg Rafalski nahm das Jubiläum zum Anlass, der ältesten, noch betriebenen künstlichen Wasserstraße Deutschlands noch einmal nachzugehen. Gedacht als Momentaufnahme des Vergehens und als Erinnerungsstück an das Jubiläum haben die Umstände der Zeit das Buch auch zu einem Erinnerungsstück an einen historischen Augenblick und eine historische Chance werden lassen, die lautlos an uns vorüberzog. Wie symptomatisch für die jederzeit unbestimmte Haltung der Finowtaler zu ihrem Kanal verfiel auch das Geschenk dieser großen Chance für den Beginn von etwas Neuem. Was aber gerade die so einschneidenden Ereignisse des Jahres 2020 sichtbar gemacht haben, ist die große Lust der Menschen, ihre Region haptisch in Besitz zu nehmen, also mit dem Rad, dem Kanu oder zu Fuß. Der Finowkanal bildet das Urmotiv aller Entwicklung in seinem Tal, und dessen Bewohner haben in diesem Jahr gezeigt, wie groß noch immer sein Potenzial ist, seiner Region Impulse für eine Perspektive zu bieten, wenn man ihn als Immobilie denkt und wirtschaftlich entwickelt.

Was wir seit 2020 erleben, hat auch mit dem Erreichen von Grenzen quantitativer Entwicklung, jenes so hoch gepriesenen Wirtschaftswachstums zu tun, und mit dem Versagen gesellschaftlicher Systeme, die den Menschen in Entwicklungen einbinden, ihn mitnehmen, aber auch vor unbequemen Konsequenzen schützen sollten. Wir schreiten seitdem alle gemeinsam in etwas kaum denkbar großes Offenes, das uns in seiner Unabsehbarkeit nun regelmäßig das Fürchten lehrt. Dem Erreichen unserer Grenzen, dem sich dahinschleppenden Scheitern der westlichen Lebensweise steht hier lokal jedoch eine Alternative entgegen, eine Chance, aus einem ungenutzt daliegenden Kanal Chancen zu formulieren, Neues zu denken und zu entwickeln. Qualitatives Wachstum könnte hier das quantitative ablösen, indem man hochwertige, auf den Menschen und nicht auf das Fahrzeug oder auf flüchtige finanzielle Gewinne orientierte Lebensräume entwickelt, indem man die Ausbildung touristischer und Naherholungsstrukturen befördert, neue Wohn- und Lebensformen ermöglicht, indem man regenerative Energien erntet, indem politische und ökonomische Entscheidungen den Menschen zurück in den Mittelpunkt rücken, man das Gegeneinander eines falsch verstandenen Demokratiebegriffs auf den Ebenen der politischen Wahrheitssuche aufhebt. Wir könnten, will ich sagen und würde es eigentlich gerne herausbrüllen: WIR KÖNNEN ES. Aber Neues entsteht erst aus neuem Denken, neuem Miteinander.

Die Fortsetzung der Betrachtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Finowtals von Hans Jörg Rafalski ist vor allem dazu gedacht, die Bedeutung des Finowkanals für seine Region zu würdigen. Das Buch legt den Finger auf Spuren zum Nachsuchen, Entdecken und Vorstellen dessen, was hier einmal gewesen ist.

Idee, Texte, Fotos und Design | Hans Jörg Rafalski
Druck & Bindung | vierC print+mediafabrik GmbH & Co. KG, Berlin

48 Seiten
mit 22 Farbfotos
Softcover unter Kombination von 3 verschiedenen Papiersorten
Umschlag im Siebdruck
Größe | 23,7 x 31,7 cm

Erste Ausgabe 2020
222 Exemplare

29,00 Euro inkl. Mwst.

Enthält 7% Mwst.
inkl. Versand

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Niederfinow Niederfinow
Hans Jörg Rafalski

IRLAND

Das wunderbare Land der 41000 Himmel und O’Sullivans

Die Nummer 2 bei Papierwerken beruht auf Reisen von Hans Jörg Rafalski nach Irland, unternommen zwischen 1992 und 2017. Reisen, die viele Gegenden der Grünen Insel berührten und sich zu einer Entdeckungstour in Land und Kultur verbanden. Dabei widerfuhr diesem Buch Eigenartiges, und vielleicht mußte es auch so kommen, denn die Iren bestehen ja darauf, genau so zu sein, also eigenartig. Dieses Irland unternahm zugleich selbst die erstaunlichste Reise, ja eine Metamorphose, und die Entdeckungstour des Autors entwickelte sich so auch zu einer außergewöhnlichen Reise mit der Zeit. Einer Zeitreise gewissermaßen. In dem Maße, in dem er in Land und Kultur vordrang, unterlag dieses Irland nämlich der vehementesten Veränderung in der Geschichte, möglicherweise der umfassendsten Überwerfung einer Gesellschaft in einem so kurzen historischen Zeitraum überhaupt. Nichts ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist, formulierte Victor Hugo einmal, und in diesem Sinne vollführte die irische Gesellschaft binnen weniger Jahre einen Sprung aus einer in Europa längst überwundenen Vergangenheit bis in den Hedonismus. Die Iren überholten Europa ohne es dabei überhaupt eingeholt zu haben – im wahrsten Sinne des Wortes. Von der Agrar- zur Informationsgesellschaft, vom Milchbauern zum Chipentwickler in nur einer Generation deuteten Feuilletonisten überschwenglich. Der Autor wurde auf seinen Reisen zum einen Zeuge des Sterbens des traditionellen, unbewegten Irlands und zum anderen der Geburt eines beschleunigten Irlands, das für die Zukunft ist. Er war dabei, als sich Geschichte ereignete. Insofern reflektiert dieses Buch zwei parallel verlaufende Prozesse: den äußeren der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verwandlung der irischen Gesellschaft und die innere Entwicklung des Autors, in deren Verlauf er die kennen- und immer besser verstehen lernte. Dieses Buch ist dazu gedacht, jene fünfundzwanzig Jahre nachzuempfinden und Neugierige auf eine Entdeckungsreise mitzunehmen.

Idee, Texte, Fotos und Design | Hans Jörg Rafalski
Druck & Bindung | vierC print+mediafabrik GmbH & Co. KG, Berlin

272 Seiten
Erzählbildband, hälftig mit Text- und Bildseiten
mit 174 Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien und 1 Übersichtskarte
Fester Einband mit Schutzumschlag
Größe | 23,5 x 32,3 cm

Erste Ausgabe 2018
666 Exemplare
ISBN 978-3-00-058963-8

45,00 Euro inkl. Mwst.

Enthält 7% Mwst.
inkl. Versand

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Niederfinow
Hans Jörg Rafalski

EROSION

Spuren der Industriekultur im Finowtal

Hans Jörg Rafalski betrachtet in „Erosion - Spuren der Industriekultur im Finowtal“ erzählerisch und in atmosphärischen Bildern die großartige Vergangenheit des frühesten und bedeutendsten Industriestandortes der Mark Brandenburg sowie das, was in der Gegenwart davon noch nachvollziehbar ist. Die hinterbliebenen Zeugnisse sind seit 1990 der Erosion überlassen und so bewahrt das Buch eine Momentaufnahme des Vergehens und versucht, die Größe des kulturhistorischen Verlustes zu ermessen. Der Industriestandort wird dabei durch die Perspektive der acht Elemente, die dessen Entwicklung bestimmten, beleuchtet, um ein- und denselben Ort in seinem Facettenreichtum sichtbar zu machen. Die familiären Ursprünge des Autors sind verknüpft mit Gründern und Leitern zweier Eisengießereien sowie der Dachpappen-Asphaltwerke Büsscher & Hoffmann.

Idee, Texte, Fotos und Design | Hans Jörg Rafalski
Druck & Bindung | vierC print+mediafabrik GmbH & Co. KG, Berlin

96 Seiten
mit 49 Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien und 1 Übersichtskarte
Fester Einband mit Schutzumschlag
Größe | 23,5 x 32,3 cm

Erste Ausgabe 2016
444 Exemplare
ISBN 978-3-00-054747-8

Nicht mehr lieferbar